TESTOSTERONMANGEL

Ab dem 40. Lebensjahr sinkt bei Männern der Testosteronspiegel um etwa 1,2% pro Jahr und ein altersbedingt reduzierter Testosteronspiegel kann mit der Zeit zu klinischen Symptomen wie Vitalitätsverlust, Antriebsarmut bis zu depressiver Verstimmung, Hitzewallungen, zunehmendes Bauchfett, Schwund von Muskelmasse und Muskelkraft sowie verminderter kognitiver Funktionen führen, ebenso zu Erschöpfung, mangelndem sexuellen Verlangen und Schlafstörungen.

Testosteron ist kein "Sexhormon", sondern ein ubiquitär im Körper wirkendes Hormon.

 

Man unterscheidet verschiedene Formen des Hypogonadismus: Neben dem primären - die Hoden betreffenden - Hypogonadismus gibt es den sekundären - hypophysär-hypothalamischen - Hypogonadismus sowie eine Mischform den Late-Onset-Hypogonadismus bei welchem sowohl die Hoden als auch die übergeordnete hypothalamisch-hypophysäre Achse betroffen sind.

Nach urologischer Abklärung der Prostata sowie der Familiengeschichte, kann z.B. eine Substitution intramuskulär oder mit Gel auf die Oberarme erfolgen.

 

 

 

 

Endokrinologie Informationen 36(2012) 4

Autor Jürgen W. Setton, Chemnitz